Luppenau

Wahl in Luppenau - Drei Wahlperioden als Ortsbürgermeisterin von Luppenau

SAALE-ELSTER-AUEN-KURIER - Juni 2019  - Ilja Bakkal -   

Wahl in Luppenau

An diesem Wahlsonntag im Mai 2019 wurde den Bürgern ein breites Spektrum demokratischer Entscheidungen abverlangt. Offensichtlich notwendige Veränderungen lassen auch um den Verlust geschätzter Werte fürchten.
Der meterlange Zettel für Europa, mit einer endlosen Aufzählung mir beliebig erscheinender Möglichkeiten, zeigt keine eindeutigen, jedem verständliche Optionen.
Dagegen scheint  die Wahl des Ortschaftsrates in Luppenau vergleichsweise übersichtlich. Die Kandidaten sind bekannt und so handverlesen, dass die Wahl eher eine Bestätigung darstellt. Im Ergebnis zeigt sich jedoch, dass durch eine sehr differenzierte Stimmenverteilung in einem Fall nicht die erforderliche Mindestwertung erzielt wurde. Auch für den Gemeinderat reichten die Stimmen nicht für die angestrebten zwei Sitze. Um  22.50 Uhr konnten die Wahlhelfer, unter Leitung Hartmut Kirchhoffs, ihren Einsatz beenden.

Drei Wahlperioden als Ortsbürgermeisterin von Luppenau

Der angekündigte Rücktritt der  langjährigen Ortsbürgermeisterin ,Edith Uhlmann, wird die Kontinuität der lokalpolitischen Arbeit nicht unterbrechen. Das Besondere liegt in ihrer Bereitschaft, weiterhin für den Ortschaftsrat und den Gemeinderat Schkopau zu kandidieren, ihre Erfahrungen und ihr Engagement noch über Jahre zur Verfügung zu stellen. Sicher will sie auch einen Prozess, den sie schon 24 Jahre lang, seit 2005 als Ortsbürgermeisterin, maßgeblich begleitet, nicht aus den Händen lassen. Die Mitgliedschaft im Bauausschuss sowie im Haupt- und Vergabeausschuss der Gemeinde Schkopau bereicherten ihre Möglichkeit Einfluss zu nehmen.


Dank und Blumen für die Ortsbürgermeisterin 
In ihre Amtsperiode fallen die Entscheidung zur Nutzung des Kindergartens in Wallendorf, die Restaurierung des Löpitzer Schlosses, des Schlossplatzes, des Feuerwehrgerätehauses, der Straßenausbau  in Lössen,  die Maßnahmen gegen die Vernässung in Tragarth, die Gestaltung des Seeufers mit Keltischem Baumkreis. Das sind sichtbare Erfolge.   Für viele wird die Lebensqualität im Dorf durch das Miteinander der Menschen spürbar. Das sind nicht nur die kulturellen Höhepunkte, die mehrmals im Jahr auch über die Grenzen Luppenaus ausstrahlen, es ist die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, mit den Kindern, den Senioren. Dass sich Edith Uhlmann hierbei insbesondere auf die Mitwirkung des Ortschaftsrates, des Fördervereins,  der Feuerwehr und vieler aktiver Luppenauer  verlassen konnte, ist sowohl Voraussetzung als auch Folge ihres anspornenden und vor allem integrierenden   Wirkens. Die Schwierigkeiten und Widerstände des Anfangs sind allgemein vergessen.
Aus gegebenem Anlass möchte ich für diese Leistung von Herzen danken und illustriere die Worte mit einem Blumenstrauß. Die Blumen hat die Ortsbürgermeisterin vom Luppenauer Förderverein  bekommen. Warum sie für das Foto kurz den Besitzer wechselten, ist eigentlich nicht nachvollziehbar. Vielleicht sollen wir es so deuten, dass ohne die Unterstützung und das liebevolle Verständnis der Familie die Ausübung dieses arbeitsintensiven Ehrenamtes so nicht möglich gewesen wäre. Oder nimmt Jörg Uhlmann die Zärtlichkeit in unser aller Namen auf sich?! Diese Vorstellung gefällt mir.
Im Juli wird sich der Ortschaftsrat konstituieren. Neubeginn und Kontinuität sind wohl im besten Sinne Bestätigung einer erfolgreichen lokalpolitischen Arbeit.
 
Ilja Bakkal